Akkusauger – schlechter als ihr Ruf?

Als Akkustaubsauger werden Geräte bezeichnet, die Verschmutzungen von Bodenbelägen, Treppen oder auch Polstern entfernen. Sie benötigen keine Steckdose, dass macht sie besonders stromsparend.

Der Akkusauger hat im Gegensatz zu einem klassischen Staubsauger nur Vorteile. Stimmt die Theorie oder eher nicht? Die Geräte sind schnell, flexibel einsetzbar und sind zusätzlich äußerst handlich. Der größte Nachteil der Akkusauger ist, er ist schwächer in der Saugkraft, denn er besitzt keine permanente Stromversorgung.

Die Frage, welcher der beste Vertreter der Akkusauger ist, kann anhand aktueller Akku-Staubsauger- Tests geklärt werden. Bei den Tests kommt es auf die Saugwirkung, die Handhabung, die Akkuleistung und nicht zuletzt auf die Staubrückhaltung an.

Wie gut ist der Ruf von Akkustaubsauger?

Viele machen immer noch den Fehler und gehen nach dem Preis. In der Regel sind jedoch Modelle mit einer hohen Leistung kostspieliger. Dafür bekommt der Verbraucher eine kürzere Ladezeit und die Akkus halten um einiges länger.

Es sollte also ein Akkusauger sein, der Zusatzkontrollanzeigen besitzt. Hierzu gehören unter anderem, mehrere Leistungsstufen oder wechselbare Saugaufsätze, was den Komfort um einiges höher ausfallen lässt.

Da Akkusauger keinen extra Staubfangbeutel besitzen, muss schon beim Kauf darauf geachtet werden, dass sich der Behälter unkompliziert reinigen lässt. Ein Akkusauger hat zudem einen großen Pluspunkt gegenüber dem herkömmlichen Sauger, dass ist das Fehlen des Stromkabels.

Bosch, Dyson und Co. im Check

Mittlerweile sind Akkustaubsauger besser als ihr Ruf. Sie können Kabelstaubsauger sinnvoll ersetzen, wenn sich Verbraucher für das richtige Modell entscheiden. Vor dem Kauf sollte also der Check stehen, welcher Akkusauger, welche Anforderungen erfüllt.

Nicht jeder Akkusauger ist für jede Wohnung geeignet. Darum bietet der Handel drei Kategorien an. Der Zwischendurch-Sauger, der flexible Sauger und der Staubsauger-Ersatz. Eines haben sie alle gemeinsam, sie sind platzsparend, bis auf eine Ausnahme, ein Dyson.

Zum anderen sind in einigen Geräten LED- Beleuchtungen integriert, dass erleichtert das Saugen an dunklen Stellen und in Ecken. Nur die ganz teuren Sauger von Black und Decker, Bosch und Dyson verfügen über eine hygienische Gummiversiegelung am Behälter.

Für die Zwischendurch- Sauger eignet sich ein Gerät besonders, der AEG AG 3105 und der Rowenta Air Force Extreme. Beide sind geradezu prädestiniert dafür, kleinere Räume schnell zu reinigen oder ein kleines Malheur zu beseitigen. Dabei besitzt der AEG Sauger keine große Power, ist dafür aber leicht und wendig. Als Feature besitzt der Akkusauger zuschaltbare Klingen im Inneren der Düse, damit säubert sich die Rolle quasi von selber.

Der Akkusauger von Rowenta ist mittelschwer, hat jedoch eine gute Saugleistung. Er ist leider nicht so wendig wie sein Kollege, hat dafür drei Vorteile. Er besitzt keilförmige Düsen und ist hervorragend für Ecken geeignet und er hat eine lange Akkulaufzeit.

Flexibilität und Unabhängigkeit

Der größte Vorteil bei einem Akkustaubsauger ist, wie schon erwähnt, dass er kabellos gehändelt werden kann. Darum kann auch einmal schnell das Auto von Unrat befreit werden und Treppen sind auch kein Problem mehr. Ist der Akku erst mal voll, kann ungeniert gesaugt werden, was das Zeug hält. Der ständige Wechsel von Steckdose zu Steckdose entfällt und die Sauger sind so wendig, dass der Nutzer jede noch so kleine Ecke saugen kann. Unter den Akkusaugern befinden sich auch sehr leichte Exemplare, mit denen Decken abgesaugt werden können.

Beim Kauf sollte allerdings darauf geachtet werden, dass ein Teil als Handstaubsauger verwendet werden kann. Auch auf genügend Zubehör muss das Augenmerk fallen, denn spezielle Stoffe oder Fugen benötigen einen Extraaufsatz.

Als leicht stellt sich auch die Reinigung eines Akkustaubsaugers heraus. Sie sind in den meisten Fällen beutellos und die Entladung des Staubfangbehälters ist kinderleicht. Allergiker sollten darauf achten, dass die Filter austauschbar- und waschbar sind.

Nachteil- geringere Laufzeit

Mittlerweile wurden die Akkusauger der neuen Generation so konzipiert, dass sich ihre Laufzeit durchaus sehen lassen kann. Die Geräte besitzen in der Regel mehrere Stufen, sodass sie unterschiedliche Leistungen aufweisen können. Trotz allen Vorzügen, gibt es einen Nachteil, denn ist der Akku verbraucht, muss er auf die Ladestation. Bei großen Wohnungen oder Häusern stellt sich das als größter Nachteil dar.

Einige der Exemplare sind so konstruiert, dass kein „ Freistehen“ möglich ist. Sie müssen entweder an die Wand gestellt oder in der Hand behalten werden. Einige der Hersteller liefern eine Wandhalterung, in der der Akkusauger platzsparend geparkt werden kann.

Vor allem, wenn sich Haustiere in der Wohnung befinden, ist ein Akkusauger ideal. Sie sind schnell zur Hand und ebenso schnell wieder weggeräumt. Allerdings gibt es auch Nachteile, denn der Aktionsradius ist aufgrund der starren Bauweise eingeschränkt.

Die Reinigung

Der klassische Staubsauger besitzt einen Filterbeutel, der nach mehreren Sauggängen gewechselt wird. In einigen Haushalten kommen normale Mikro-Filterbeutel vor, kleinere Akkusauger sind auch ohne Filterbeutel zuhaben. Der Schmutz wird mittels eines Plastikbehälters aufgefangen, der nur entleert werden muss. Dies ist wiederum ein Vorteil, denn der Kauf von teuren Filterbeuteln reißt oftmals ein Loch in die Haushaltskasse.

Damit ein Akkustaubsauger sämtliche Bedürfnisse des Nutzers erfüllt, kommt es in wesentlichen auf die richtige Bauform an. Fast in jedem Haushalt befindet sich ein Handstaubsauger mit Akku, der ein schnelles Aufsaugen von Tierhaaren, Krümeln und Staub ermöglicht. Darüber hinaus bietet der Handel weitere Bautypen, wie beispielsweise einen Bodenstaubsauger mit Akku, der auch als Stabstaubsauger oder als Stielstaubsauger bekannt ist.

Ist eine Kombination sinnvoll ?

Es ist sogar möglich, eine Kombination von Bodenstaubsauger und Handstaubsauger zu erwerben, die ebenfalls ohne ein Kabel auskommen. Die einzelnen Exemplare sind:

  • Akku- Bodenstaubsauger: Sie entsprechen der Bauform von einem klassischen Staubsauger, sind jedoch im Gewicht um einiges leichter und dazu noch flexibel in der Handhabung. Ein Akkusauger für den Boden, kann einen herkömmlichen Staubsauger voll und ganz ersetzen. Zur Verwendung kommt er wie ein normaler Sauger, nur das lästige Kabel bleibt dem Nutzer erspart.
  • Akku- Handstaubsauger: Diese Geräte sind in deutschen Haushalten weit verbreitet. Für kleine Krümel, Flusen und Tierhaare sind sie außerordentlich praktisch und schnell zur Hand. Dabei erübrigt sich ein langes Kabel und das Gerät braucht keine Steckdose. Der Handstaubsauger ermöglicht eine Reinigung von schwer zugänglichen Stellen, unter schweren Möbelstücken oder im Auto und Wohnmobil.
  • Kombi- Akkusauger: Der Kombi- Akkusauger ist nahezu perfekt, denn er beherbergt zwei Geräte in einem. Dieses Gerät ist ideal, denn es besitzt die Vorteile beider Arten. Der Akkusauger verfügt über einen langen Stiel und zusätzlich ist ein handliches Gerät vorhanden, welches an schwer zugänglichen Stellen von Nutzen ist.

Ein Akkusauger ist die ideale Möglichkeit eine Wohnung bequem staubfrei zubekommen. Er spart nicht nur Strom, sondern auch Zeit. Der Wechsel von einer Steckdose zur anderen entfällt.

Vorteile: Nachteile:
Steckdosensuche entfällt, keine Kabel je nach Gerät kurze Akkulaufzeit
sehr leise und energieeffizient bei Handgeräten ein eher kleines Volumen, liegt meistens unter einem Liter. Staubfangbehälter muss dadurch bedingt, öfter entleert werden
kurze Ladezeit nach Gebrauch
Ladestation ist klein, kann unterwegs eingesetzt werden
geringes Gewicht, Kompaktheit
hohe Mobilität, Gerät ist überall einsetzbar
diverse Modelle besitzen keinen Beutel, Geld wird gespart

Die große Auswahl

Die Vielfalt an Akkusaugern, die sich im Handel befindet, ist relativ groß. Für die Verbraucher ist je nach Bedürfnissen alles dabei. Beim Kauf sollte auf ein geringes Gewicht geachtet, dass schont den Rücken.

Für Allergiker gibt es spezielle Typen, die optimierte Feinstaubfilter aufweisen. Für diejenigen, die unter Allergien leiden, sind Zyklon- Sauger zu empfehlen. Hierbei werden sogenannte HEPA-Filter verwendet, die austretende Luft von Kleinstpartikeln befreien. Die Luft, die aus dem Sauger kommt ist nahezu staubfrei, was besonders Hausstauballergikern zugutekommt.

Für den Verbraucher haben Akkustaubsauger einen großen Vorteil, denn überteuerte Staubsaugerbeutel entfallen komplett. Zudem gibt es keinen Ärger, wenn der passende Beuteltyp, sich nicht im Sortiment befindet. Es gibt durchaus ältere Staubsauger, wo der Beutel bereits nicht mehr im Sortiment enthalten ist.

Weitere Vorteile

Akkustaubsauger werden geschoben und nicht gezogen. Damit bekommt der Nutzer die Möglichkeit, auch in kleinen Zwischenräumen oder Winkeln zu saugen. Die geringe Lautstärke ist ein weiterer Vorteil, was durch den fehlenden Motor bedingt ist. Das Rohr, im Gegensatz zu einem klassischen Sauger ist um einiges kürzer, so lassen sich eventuelle Verstopfungen leichter beseitigen.

Auf bestimmte Kriterien sollten Verbraucher beim Kauf achten:

  • Lauf- und Ladezeit
  • Beweglichkeit, Handlichkeit
  • Bürstenart
  • Reinigungstyp, Kantenreinigungsmöglichkeiten

Um einen sauberen Boden zubekommen, sollte die Akku- Laufzeit mindestens 15 Minuten betragen. Die Ladezeiten können von Hersteller zu Hersteller variieren und liegen in der Regel bei etwa vier Stunden.

Mit einem Gelenk am Stiel wird die Beweglichkeit des Saugers deutlich erhöht. Das Gerät kann ohne Probleme manövriert werden. Eine Bedeutung spielt das Gewicht, welches je nach Möglichkeit 4 Kilogramm nicht überschreiten sollte. Je schwerer ein Modell ist, desto schwieriger erweist sich die Handhabung. Gerade bei der Reinigung von Treppen, ist ein Leichtgewicht besser geeignet.

Wer ein Haustier sein Eigen nennt, sollte sich für rotierende Bürsten entscheiden. Hiermit sind Tierhaare besser zu entfernen, die gehören allerdings bei modernen Geräten schon zum Standard.

Bei diversen Tests mit Akkustaubsaugern haben sich drei Geräte durchgesetzt. Das ist zum einen der Akkusauger von AEG, der auch optisch einiges zu bieten hat. Die Saugleistung wird als gut beschrieben, denn auch Glassplitter und Zigarettenstummel werden ohne große Mühe weggesaugt.

Die Akkusauger vom Hersteller DYSON kommen bedingt durch die Bauform speziell bei Männern gut an. Sie besitzen eine einfache Handhabung und eine starke Saugleistung. Mit einer Laufzeit von etwa 20 Minuten und einer Ladezeit von dreieinhalb Stunden liegen sie im oberen Drittel

Die Saugleistung der Akkusauger der Marke Rowenta, lässt mit herkömmlichen Staubsaugern gut vergleichen. Die Leistung erweist sich als nachhaltig. Je nach gewählter Leistungsstufe liegt die Laufzeit bei bis zu 45 Minuten, mit einer Ladezeit je nach Modell, leider bei bis zu 16 Stunden.

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